Saarbahn setzt auf alternative Antriebsform „Wasserstoff“

Das Saarbrücker Verkehrsunternehmen „Saarbahn“ ist ebenfalls Partner der Wasserstoffmodellregion Saarland.

Um das Ziel der Klimaneutralität im Großraum Saarbrücken zu erreichen, muss auch der ÖPNV auf alternative Antriebsformen umgerüstet werden. Daher hat sich das Traditionsunternehmen entschieden, im Busbetrieb auf den alternativen Antrieb mit Wasserstoff umzusteigen. Bis zum Jahr 2023 werden zunächst vier Busse Brennstoffzellenbussen beschafft. In zehn Jahren könnten rund 40% der Saarbahnbusse mit Brennstoffstellen fahren. Anders als E-Busse erfüllen derzeit allein Wasserstoffbusse das Kriterium einer großen Reichweite und kurzen Betankungszeiten. Das ist für die Saarbahn, deren Busse bis zu 300 km am Tag nonstop unterwegs sind, das entscheidende Kriterium Wasserstoff als alternative Antriebsform zu präferieren.

Zur Wasserstofftechnik

Im Gegensatz zu Batteriebussen haben Wasserstoffbusse eine Brennstoffzelle an Bord, in der Wasserstoff in Strom für die Fahrmotoren umgewandelt wird. Die Reichweite eines wasserstoffbetriebenen Busses beträgt rund 350 Kilometer, und damit in etwa die gleiche Reichweite wie Dieselfahrzeuge. Allerdings strömt aus dem Auspuff nur harmloser Wasserdampf. Auch das Kriterium einer kurzen Betankungszeit wird von Wasserstoffbussen erfüllt.

Testweise hat die Saarbahn bereits den ersten mit Wasserstoff betriebenen Bus am 8./9. Februar 2021 im Einsatz.